Weihnachtskonzert in Ramholzer Kirche – 620 Euro Spenden für WaisenhausContent Image

Das konzertante Musizieren und Singen in der evangelischen Kirche Ramholz hat Tradition. Besonders seit Hartmut Darmstadt Organist ist. Am Mittwochabend erfreute er zahlreiche Zuhörer in der kleinen Dorfkirche mit einem Weihnachtskonzert, das, wie Darmstadt bei der Begrüßung sagte, aus Termingründen ein nachweihnachtliches Konzert werden musste.

Das Schönste aus seiner langen Dirigentenzeit bei den beiden Ensembles werde man bei dem Kirchenkonzert vortragen, so Darmstadt. Das im Jahr 2000 mit Gesangssolisten gegrün-dete Hutten-Ensemble bestehe eigentlich seit 2012 nicht mehr, aber als Projektchor für be-sondere Anlässe fänden sich die Sängerinnen und Sänger wieder zusammen, um mit ihren Auftritten zu erfreuen.

Das Bläserensemble leitet Darmstadt seit 1986. Die Darbietungen des A-Capella-Chores, des Bläserensembles Schlüchtern und von den Gesangs- und Instrumentalsolisten waren sehr hörenswert. Und auch die Besucher wurden, wie bei „Tochter Zion“, „Es ist ein Ros entsprungen“, ober beim finalen „O, du fröhliche“ zum Mitsingen eingeladen. „Übers Gebirg Maria geht“ von Johann Eccard, das Adventslied „Maria durch ein Dornwald ging“ und „Licht ins Dunkel“ von Gerhard Track sang das Hutten-Ensemble unter Leitung von Hartmut Darmstadt, der teilweise auch am Piano begleitete. Mit „Die Hirten“ und „Die Könige“ aus den Weihnachtsliedern von Peter Conelius glänzten an der Ratzmann-Orgel Hartmut Darmstadt mit den Solisten Verena Dietz (Sopran), Martin Kaufmann (Bass) und der Posaunist Max Steffan. Bei „Noel“ des französischen Komponisten Louis-Claude Daquin entlockte der Kirchenmusiker Darmstadt der Orgel seine phantastische Klangvielfalt.

Nach den beiden Volksliedern „Wisst ihr noch, wie es geschehen“ und „Nun singet und seid froh“ sang der Chor getragen das Schlaflied „Schlaf, mein Kindelein“ von Max Reger und das „Weihnachtswiegenlied“ von John Rutter. Beim „Song of Glory“ von Michael Schütz konnten die Bläser-Instumentalisten ihr Können unter Beweis stellen. Ebenfalls ein Ohrenschmaus „Ich steh an deiner Krippe hier“ aus Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium, vorge-tragen vom Hutten-Ensemble und dem Bläserensemble. Als Solistinnen sangen Verena Dietz und Ann-Christin Wolf auf der Empore, begleitet von Hartmut Darmstadt an der Kirchenor-gel, den „Abendsegen“ von Engelbert Humperdinck.

„Das Weihnachtslied schlechthin „O, du fröhliche“ sangen und spielten alle zum Abschluss des Konzertes. Langer Beifall war der verdiente Lohn für die jungen Musiker und Sänger, sodass noch als Zugabe das englische Weihnachtslied „We wish you a merry christmas“ gespielt und gesungen wurde. Pfarrer Jochen Lins dankte allen Mitwirkenden und besonders Hartmut Darmstadt. Bei Glühwein-Gesprächen nach dem Konzert wurde in der Kirche noch lange über die Darbietungen gesprochen. Die Spenden, die am Ausgang erbeten waren, werden für ein neues Waisenhaus in Bharatpur/Nepal verwendet, wofür sich Darmstadt engagiert. Insgesamt kamen auf diese Weise 620 Euro an Spenden zusammen. (Walter Dörr)