Chennai und die Andamanen, 06.-16.04.2009

Rundbrief vom 19.04.09

Liebe Freunde,

kurz entschlossen bin ich in diesen Osterferien mit einem Lufthansa-Lastminuteflug für 11 Tage nach Chennai (Madras) in Südindien geflogen mit dem Ziel, die Andamanen kennenzulernen. Bei meiner Ankunft in der 6-Millionen-Metropole Chennai habe ich dann auch wirklich noch einen Flug für eine Woche auf die Andamanen buchen können, hatte aber zunächst noch zwei Tage Zeit, mich auf dem Festland umzusehen. Nach halbtägiger Besichtigung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Chennai - besonders beeindruckend zwei Hindutempel - entfloh ich der quirligen und heißen Großstadt und suchte mir 60 Kilometer südlich ein Quartier direkt am Strand des Fischerortes Mamallapuram, umgeben von einigen interessanten Tempeln mit wunderschönen Steinskulpturen und -reliefs. Eine Tagestour mit dem Motorrad führte mich in das 80 km entfernte Kanchipuram mit über 100 Tempeln und bekannt auch für die Herstellung besonders guter Seide. Und am nächsten Morgen flog ich dann mit Indian Airlines in 2 Stunden nach Port Blair, Hauptort der Andamanen. Diese Inselgruppe zusammen mit den Nikobaren liegen nördlich von Sumatra gehören aber noch zu Indien und wurden in den südlichen Teilen schwer vom Tsunami heimgesucht. Die Inseln, von denen nur einige besucht werden dürfen, auf anderen leben noch isoliert indigene Volksgruppen, sind immer noch ein Geheimtipp, vor allem für Reisende, die Zeit haben und einige Strapazen auf sich zu nehmen bereit sind.
"Erstklassige einsame Strände, unglaubliche Korallen und großartige Unterwasserfauna, dazu eine faszinierende Kolonialgeschichte und die Überreste einer Steinzeitkultur locken Reisende zu den geheimnisvollen Inseln, die 1000 km von der indischen Ostküste entfernt im Golf von Bengalen liegen." (Lonely Planet)  

MIt einer Fähre fuhr ich in ca. drei Stunden weiter auf die vorgelagerte Insel Havelock, mit einem der schönsten Strände der Andamanen und einer größeren Anzahl von Bambushütten-Anlagen und umgeben von schönen Korallenriffs. Hier verbrachte ich fast eine Woche, unternahm Motorradtouren, um die Insel zu erkunden und hatte Zeit zum Baden an schönsten Stränden, für Dschungel- und Schnorcheltouren und zum Lesen und Ausspannen und abends traf ich immer wieder besonders interessante Rucksackreisende aus verschiedensten Ländern der Erde. Da sich der einsetzende Monsun schon bemerkbar machte, gab es kaum noch Touristen und so flog ich mit der indischen Airline "Kingfisher" auch wieder zurück aufs Festland, richtete mir nochmals einen halben Tag Aufenthalt in Mamallapuram ein und nutzte die Zeit dort bei über 40° C mit Baden und Einkaufen und flog vergangenen Freitag mit vielen neuen Erfahrungen und schönen Erlebnissen wieder nach Hause zurück.

Euch allen viele liebe Grüße

von Hartmut